Conversion von Spendenformularen erhöhen: 21 Tipps zur Gestaltung einer überzeugenden Spendenseite
Das Drumherum macht die Atmosphäre
1. Einheitliches Design
2. Sicherheit
Gleich anknüpfend an dieses Thema: Mach deine Website sicher! Daten, die auf HTTPS-Webseiten eingegeben werden, werden verschlüsselt. So sind sie vor fremdem Zugriff durch Hacker geschützt. Wenn deine Spendenseite mit „https://“ beginnt, schafft das Vertrauen beim Spender, und du kannst professionell und sicher digital fundraisen. Unter anderem hier gibt es mehr Infos dazu, aber im Zweifelsfalle frag einfach beim IT-Fachmenschen deines Vertrauens oder deinem Provider nach.
3. Fokus
Sorge für möglichst wenig Ablenkung vom Wesentlichen! Das heisst, gestalte die Seite klar und eindeutig. Viele Non-Profits verzichten auf der Spendenseite z. B. auf das Menü und verlinken von dort nicht auf andere Seiten. So minimierst du die Gefahr, dass der potenzielle Spender abspringt, weil etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.
4. Gründe geben
Spare mit Text auf der Spendenseite, aber sage den Besuchern klar und deutlich, warum sie ausgerechnet jetzt und für dich spenden sollen. Formuliere die wichtigsten Gründe dafür kurz und knackig – gerne als Bulletpoints. Destilliere alles, was du gerne über dich und deine Mission sagen würdest, auf die zentralen Argumente zum Spenden zusammen.
6. Emotion durch Bilder
Arbeite mit emotionalen Bildern. Achte darauf, dass die verwendeten Bilder eine gute Qualität haben. Sie sollten zwar die Notwendigkeit der Spende unterstreichen, aber auch positiv wirken. Bilder von grausam getöteten Tieren oder schwerkranken Kindern bilden zwar die traurige Realität ab, wirken aber auch sehr abschreckend. Versuche, Bilder zu finden, die die positiven Aspekte deiner Arbeit hervorheben!
Des Pudels Kern: Tipps zur Gestaltung von Spendenformularen
3. Einstufigkeit
Lass die Finger von mehrstufigen Formularen. Sie sehen zwar hübscher und „aufgeräumter“ aus, aber Tests haben gezeigt, dass die Conversion-Rate im Vergleich zu einstufigen Formularen schlechter ist. Das könnte daran liegen, dass sich der potenzielle Spender bei einstufigen Formularen den gesamten Prozess vorab ansehen kann. Dadurch kann er besser abschätzen, wie viel Aufwand und Zeit das Ausfüllen benötigt und ist dann eher bereit, zur Tat zu schreiten. Ausserdem könnten schlechte Internetverbindungen zu langen Ladezeiten führen und damit den Spendenprozess deutlich verlängern.
4. Vorschläge machen
Mache Beitragsvorschläge und sei dabei nicht zu bescheiden. Menschen haben gerne einen Anhaltspunkt für ihre Entscheidungen und orientieren sich dabei an dem, was andere tun. Ausserdem wählen sie immer gerne die mittlere Option. Wir empfehlen daher eine ungerade Zahl an Beitragsvorschlägen, die sich rund um den angestrebten Beitrag befinden (z. B.: 30 CHF – 50 CHF – 100 CHF oder auch 15 CHF – 50 CHF – 80 CHF – 100 CHF – 130 CHF). Zusätzlich solltest du deinen Spendern die Möglichkeit geben, einen eigenen Beitrag zu wählen. Je höher dann die Vorschläge sind, desto höher wird auch dieser Beitrag ausfallen.
7. Sprechende Buttons
Passe den Submit-Button an deine Mission an. Wenn du dem Spender beim Abschluss seiner Spende noch eine Botschaft mit auf den Weg gibst, erhöht das seine Zufriedenheit mit der Spende und bleibt im Gedächtnis. Wähle also statt eines nüchternen „Spende abschliessen“ lieber Worte wie: „Ja, ich will einen Beitrag für die Umwelt leisten“.
8. Die Seite danach
Kümmere dich liebevoll um die Bestätigungsseite. Das ist die Seite, die der Spender nach dem Abschluss seiner Spende sieht. Du möchtest ja sicher nicht den Eindruck erwecken, dass du nur am Geld deiner Unterstützer interessiert bist. Sag „DANKE“ und biete dem Spender deine Hand bei der nun begonnenen, gemeinsamen Reise an. Sei hier kreativ! Zur Inspiration ein paar Vorschläge:
- Fülle die Dankesseite mit weiteren Informationen (z. B. dem aktuellen Jahresbericht zum Download, Links zu Projektseiten).
- Schenke deinem Spender zum Dank etwas (z. B. eine virtuelle Dankeskarte oder ein tolles Hintergrundbild zum Download).
- Produziere ein Dankesvideo mit deinen Mitarbeitenden, das der Spender auf der Bestätigungsseite sehen kann.
- Bitte den Spender, dir auch auf sozialen Medien zu folgen, und integriere entsprechende Buttons.
- Verweise auf deine Event-Seite und lade ihn ein, vorbeizukommen.
- Ermutige ihn dazu, eine eigene Spendenaktion zu erstellen.
- Bitte den Spender, sein Engagement mit seinem Umfeld zu teilen und dadurch auch andere zum Spenden zu motivieren (z. B. über E-Mail oder soziale Medien).
9. Was dann geschieht…
Richte automatische Dankes-E-Mails ein. Damit kannst du nochmals betonen, wie wichtig die Spende für deine Mission ist und etwas ausführlicher erklären, was du mit der Spende machen wirst. Auch hier kannst du nochmal zu weiterem Engagement aufrufen oder Goodies verschenken. Sofern du die FundraisingBox verwendest, kannst du diese automatischen E-Mails personalisieren (z. B. persönliche Ansprache mit Namen, Bestätigung der Spendensumme, des Zahlungsintervalls und der Zahlungsart etc.). Inkludiere hier auch alle Kontaktmöglichkeiten, damit der Spender sich rasch und einfach melden kann, wenn er etwas benötigt.
10. Check – Double-Check – Recheck
Testen, testen, testen! Sobald du deine Spendenseite, das Formular und die Bestätigungsseite fertig eingerichtet hast, solltest du unbedingt alles testen. Mache selbst eine Spende und durchlaufe den gesamten Prozess aufmerksam:
- Sind die Formularfelder verständlich beschriftet? Sind sie logisch und notwendig?
- Lenkt dich irgendetwas auf der Seite vom Spenden ab?
- Ist die Bestätigungsseite sympathisch, informativ, emotional? Lädt sie zu weiterem Aktivwerden ein?
- Erhältst du zeitnah eine personalisierte Dankes-Mail mit Kontaktdaten für etwaige Rückfragen?
- Teste den gesamten Spendenprozess auch auf dem Handy und auf dem Tablet!
Lasse den ganzen Spendenprozess auch jemanden testen, der mit der Erstellung und Gestaltung nichts zu tun hatte. Das kann z. B. ein Familienmitglied oder ein Freund sein. Die „Sicht von aussen“ ist oft Gold wert!
Noch mehr Tipps für mehr Spendenvolumen
Das waren jetzt zwar schon sehr viele Tipps und Anregungen, aber wir haben noch mehr auf Lager für alle, die wirklich keine Optimierungsmöglichkeit für ihr Spendenformular auslassen möchten:
- Unterschätze niemals den Spendenbutton. Er ist die Pforte zu deiner Spendenseite, daher sollte er auch überall auf deiner Website sehr präsent und auffällig sein. Internetnutzer sind es gewöhnt, wichtige Informationen ganz oben auf der Seite zu finden – also am besten direkt im Menü und da optimalerweise ganz rechts. Gestalte ihn farbig anders als den Rest der Seite. Signalfarben wie Rot, Orange oder Gelb bieten sich an. Er sollte direkt auf die Spendenseite führen. Schalte also keine Projektseiten, Seiten mit Text oder Bildern dazwischen!
…der auch in der Mobilversion gleich ins Auge sticht.
2. Hast du schon vom Call to Action (C2A) gehört? Das sind direkte Aufforderungen, eine bestimmte Handlung auszuführen. Setze diese Möglichkeit auf deinen Projektseiten ein. Integriere einen Call to Action in deinen Newsletter, in deine Social Media Postings – einfach überall, wo es sich anbietet. Mit einem „sprechenden“ Button gelangen deine Nutzer dann sofort auf die Spendenseite.
3. Nutze auch Widgets, um auf deine Spendenaktionen und Projekte aufmerksam zu machen. Das sind interaktive Fenster, die man hervorragend mit einem Spendenformular verknüpfen kann. Sie sind grafisch ansprechend und kommen in vielen Formen daher – z. B. mit einem integrierten Spendenbarometer. Mit Fundraising-Software wie der FundraisingBox kannst du solche Widgets blitzschnell erstellen und auf deinen Seiten einbinden.
4. Wenn wir schon bei Fundraising-Software sind: Natürlich kannst Du dir ein Spendenformular selbst programmieren. Das ist aber ziemlich aufwändig und auch – v.a. seit der DSGVO – nicht ganz unkompliziert. Mit einer guten Fundraising-Software hast Du eine nutzerfreundliche Anwendung, die das Konfigurieren, Individualisieren und Einbetten in Deine Website zum Kinderspiel macht. Optimalerweise verknüpfst Du Deine Formulare und Spendenaktionen dann auch gleich mit dem enthaltenen CRM, damit Du die Spenden- und Spenderdaten gleich automatisch und übersichtlich bearbeiten und nutzen kannst. So sind auch automatisierte Dankes-Mails und viele weitere, nützliche Funktionen verfügbar. Das FundraisingBox CRM und unsere Spendenformulare kannst Du übrigens ganz unverbindlich in einem unserer Webinare kennenlernen: Zu den Webinaren
5. Zuletzt noch ein Hinweis: Nutze Tracking-Tools wie Google Analytics, um Deine Spendenseite laufend zu evaluieren und zu verbessern. Es gibt mittlerweile viele grossartige und einfach zu verwendende Tools, die Dir dabei helfen. In diesem Artikel haben wir einen Einstieg ins Tracking von Spendenformularen und das Tracking von digitalen Fundraising-Kampagnen verfasst. Auch SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist hilfreich, damit Deine Website besser im Netz gefunden wird. Auch Bilder-SEO kann Deiner Website oder Deinen Kampagnenseiten viel Traffic zuführen.