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4 wichtige SEO-Tipps für NGOs

Wir wollen Dir verraten, was Du als Non-Profit Organisation neben den gewöhnlichen SEO-Maßnahmen noch tun kannst, um über die organische Suche Unterstützer*innen zu gewinnen.

 

Was ist SEO?

Aber zuerst einmal eine kurze Erklärung, was SEO eigentlich ist. SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization, sprich es geht um Suchmaschinenoptimierungen. Mit SEO-Maßnahmen kannst Du Dein Ranking in Suchmaschinen wie Google, Bing, etc. und den organischen Traffic auf Deiner Webseite steigern. Mit der SEO-Optimierung Deiner Seiten sollen also mehr Menschen über Suchmaschinen auf Deine Webseite kommen.

 

Ist SEO für NGOs sinnvoll?

SEO-Optimierungen sind im Grunde für alle Webseiten aber nicht unbedingt für alle Deine Seiten sinnvoll. Allerdings ist die Auswahl an Organisationen für Spender*innen inzwischen relativ groß, sodass Du die richtigen Hebel finden musst. Der Vorteil von SEO ist, dass es im Gegensatz zu SEA kostenlos ist und Du jederzeit starten kannst. Allerdings ist Geduld gefragt: Es dauert rund drei bis sechs Monate, bis Du deutliche Erfolge Deiner Suchmaschinenoptimierungen sehen kannst.

 

Los geht’s: 4 Tipps für Deine SEO-Optimierung

Nun kann’s losgehen. Neben den grundlegenden Optimierungen wie Haupt-, Nebenkeywords, W-Fragen, Keyworddichte, H1 und Meta-Titeln kannst Du mit diesen Hebeln noch einmal einiges bewirken.

 

Meta Description dient als Teaser

Ganz besonders wichtig für Suchmaschinen sind Meta-Title und H1 der jeweiligen Seiten. Die Meta-Description hingegen soll User*innen vor allem als Teaser dienen, um einschätzen zu können, ob die Seite relevant für sie ist oder nicht. Diese Tatsache können NGOs für sich nutzen und in Meta-Descriptions somit auch etwas emotionaler formulieren. Du musst das Interesse der User*innen wecken, damit sie Deine Seite öffnen. Je mehr User*innen Deine Seite über die Suchergebnisse öffnen und als hilfreich erachten, desto besser ist Dein SEO-Ranking. Wichtig ist bei der Formulierung der Description auch die Zeichenzahl. Sie darf ca. 175 Zeichen nicht überschreiten. Außerdem muss sie mit den Inhalten der Seite übereinstimmen. Versprich also nichts, das Du später nicht halten kannst, nur weil es für User*innen spannend sein könnte. Das würde sich negativ auf das SEO-Ranking Deiner Seite auswirken. Im SERP Snippet Generator kannst Du prüfen, wie lange Deine Meta-Description ist und wie sie in der Suchmaschine aussehen wird. 

Ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Manchmal spielen Suchmaschinen nicht die Meta-Descriptions aus, die Du angegeben hast. Google wählt teilweise eine andere Textpassage Deiner Seite, die aus Suchmaschinen-Sicht das Interesse der User*innen besser trifft. Schau Dir an, was die Suchmaschine auswählt und überlege, ob Du die Description in diese Richtung umformulieren kannst. Denn die von der Suchmaschine gewählte Description kann ein Indiz sein, was User*innen auf Deiner Seite interessieren könnte.

 

Keyword-Recherche nutzen

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Du Keywords in die Planung Deiner Website-Inhalte einbeziehen kannst. Wenn Du bereits ein Thema für einen Artikel hast, solltest Du dafür eine Keyword-Recherche machen, also Haupt-, Nebenkeywords und W-Fragen recherchieren. Vielleicht habt Ihr schon Programme, mit denen Ihr Keywords und Suchvolumen recherchieren könnt. Wenn nicht, tut es für den Anfang schon ein einfaches Tool wie Hypersuggest. Hier kannst Du das Suchvolumen wichtiger Keywords und die meistgestellten W-Fragen für Dein Thema recherchieren. Bei der Recherche können Dir aber auch die Suchergebnisse von Suchmaschinen helfen. Du möchtest z. B. einen Artikel zu den Folgen des Klimawandels schreiben, dann suche selbst in der Suchmaschine nach “Folgen Klimawandel” und schaue Dir die Top 3 Ergebnisse genauer an: 

  • Wie lang sind die Artikel bzw. wie viele Zeichen haben sie?
  • Wie oft wurden Haupt- und Nebenkeywords verwendet?
  • Welche W-Fragen werden beantwortet?

Das gibt Dir bereits eine gute Orientierung, in welche Richtung Dein Artikel gehen sollte.

Es gibt aber auch eine zweite Möglichkeit, eine Keyword-Recherche in Deine Planung einzubeziehen. Recherchiere Keywords, die Deine Organisation noch gut besetzen kann, die also ein gutes Suchvolumen haben, aber noch nicht überschwemmt mit Angeboten bzw. Seiten zu diesem Thema sind. Von dort geht es dann ganz normal mit der Recherche von Haupt-, Nebenkeywords, W-Fragen, etc. weiter.

 

Basis-Content erstellen

Die Gewinnung von Neuspender*innen ist in Organisationen immer ein wichtiges Thema. Menschen, die ohnehin nach einer Spendenorganisation suchen, erreichst Du je nach Themenfeld nur noch schwer, da die Masse an Organisationen den Spendenden vor die Qual der Wahl stellt. 

Du kannst aber auch Menschen, die primär gar nicht spenden wollen, durch Basis-Content erreichen und so von Deiner Organisation überzeugen. So erreichst Du Menschen, die Du sonst nicht erreicht hättest. Diesen Basis-Content kannst Du in Deine Keyword Strategie aufnehmen. 

Was ist also dieser Basis-Content? Das sind Inhalte, die nicht direkt zum Spenden aufrufen und rein informativ zum Thema Deiner Organisation passen. Du kannst Menschen also auch durch allgemeine Themen, wie “Was ist der Klimawandel?” an die Mission Deiner NGO heranführen. Auf dieser Seite Deines Basis-Contents kannst Du dann auch auf Deine Mission hinweisen à la “So kämpfen wir gegen den Klimawandel an”. So kannst Du Menschen überzeugen, sich mit dem Thema Spenden zu beschäftigen, die ursprünglich gar nicht danach gesucht haben.

Eine weitere gute Möglichkeit Neuspender*innen zu gewinnen sind Ratgeber-Themen: “Wie kann ich mich klimaneutral verhalten?” So erreichst Du ebenfalls Menschen, die gar nicht nach einer Spendenmöglichkeit gesucht haben. Wenn sie die Tipps als hilfreich erachten und Du regelmäßig Tipps online stellst, bindest Du sie so an Deine Organisation und sie werden im besten Fall irgendwann von Interessent*innen zu Spender*innen.

 

Nothilfe: Google-Crawl anstoßen

Wenn Deine Organisation eine Nothilfe startet, muss alles sehr schnell gehen. Vielleicht stellst Du dafür eine neue Seite online oder Du passt eine bereits bestehende Seite an. In beiden Fällen empfiehlt es sich, den Crawl direkt bei Google noch einmal anzustoßen. Dies kannst Du zum Beispiel über die Google Search Console machen. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, die von Google in diesem Artikel erklärt werden. So gewährleistest Du, dass Deine Seite bevorzugt von Google gecrawlt wird. Das heißt, wenn Du eine Seite geändert hast, wird Google diese Änderungen so schneller erfassen. Wenn die Seite noch nicht indexiert ist, wird sie so schneller indexiert und für User*innen über die Suchmaschine sichtbar.

 

Mit all diesen Tipps kannst Du Deine NGO im SEO-Ranking noch einmal etwas weiter nach oben katapultieren und so Unterstützer*innen über die organische Suche gewinnen. Wie bereits erwähnt, brauchst Du ein wenig Geduld, um die Früchte Deiner Optimierungen zu ernten. Viel Spaß beim Optimieren! 🙂

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