Digitales Fundraising: Definition und FAQs

Im letzten Jahr haben insgesamt 17 Millionen Menschen fast 5 Milliarden Euro für gute Zwecke gespendet. Der Großteil der Spender*innen ist zwischen 50 und über 70 Jahren.* Aber gerade in dieser Gruppe gibt es einen Generationenwechsel. Die Babyboomer lösen die Nachkriegsgeneration ab. So wird das digitale Fundraising immer wichtiger. 

In diesem Artikel erhältst Du die wichtigsten Informationen rund um das Thema Fundraising und digitales Fundraising.

 

Inhaltsverzeichnis: 

Welche Arten von Fundraising gibt es?

Es gibt viele Arten von Fundraising. Generell kann man aber zwischen Offline-Fundraising und digitalem Fundraising unterscheiden. Im folgenden findest Du alles zum Thema digitales Fundraising. Erst einmal wollen wir Dir aber auch ein paar Offline-Maßnahmen nennen, die durch die Nutzung von digitalen Spendenformularen, QR-Codes etc. immer mehr ins digitale Fundraising verschwimmen.

Offline-Fundraising Maßnahmen: 

  • Direktmailing: Deine Unterstützer*innen erhalten einen Brief oder Postkarte mit einem Spendenaufruf.
  • Telefonkampagnen: Du rufst Deine Spender*innen ganz einfach an und bittest um eine Spende.
  • Face2Face: Stände von Organisationen in Fußgängerzonen, vor Supermärkten, etc., an denen geschulte Personen (meist aus Agenturen) Passanten ansprechen und von einer Spende überzeugen wollen.
  • Door2Door: Geschulte Personen (auch meist aus Agenturen) gehen von Tür zu Tür, um die Organisation vorzustellen und um eine Spende zu bitten.
  • Veranstaltungen: Als Organisation kannst Du für Deine Spender*innen auch Veranstaltungen organisieren, auf denen Du um Spenden bitten kannst.
  • Produktverkauf: Du kannst in Geschäften Produkte verkaufen, deren Ertrag Deiner Organisation zugutekommt. Dies ist auch eine gute Möglichkeit für eine Unternehmenskooperation.

Spendenarten: 

  • Einmal- und Dauerspenden
  • Patenschaften
  • Mitgliedschaften wie Fördermitgliedschaften
  • Nachlassspende bzw. Testamentspende
  • Unternehmenskooperationen
  • Charity Veranstaltungen
  • Produktverkauf und Merchandising über einen Onlineshop
  • Sachspenden

Was ist digitales Fundraising?

Mit digitalem Fundraising können Organisationen Spenden über digitale Wege und Technologien sammeln. Hierbei vermischen sich Offline- und Online-Welt. Das heißt, man kann auch digital Spenden über einen QR-Code sammeln, der auf Aufstellern bei einer Veranstaltung abgebildet ist.

Mit digitalem Fundraising können Non-Profit Organisationen Menschen auch über digitale Wege erreichen, z. B. über die Website, Social Media oder E-Mail.

Was sind Instrumente für digitales Fundraising?

Im Folgenden wollen wir Dir nun ein paar Instrumente für digitales Fundraising aufzeigen. Diese Liste ist nicht komplett vollständig, da es noch andere Möglichkeiten gibt, wie VR-Brillen oder Augmented Reality, die aber meist noch keine Anwendung in der NGO-Branche finden. 

  • Digitales Spendenformular
  • Geschenkspende 
  • Spendenaktionen mit denen Du auch Influencermarketing oder Unternehmenskooperationen umsetzen kannst
  • Charity Shop
  • QR-Codes, die z.B. ins Spendenformular führen
  • Fundraiser in Social Media, wie Instagram, Facebook, TikTok oder auch Social Ads
  • Digitale Werbung wie Google Ads
  • E-Mail-Marketing
  • Mobile Fundraising, wie die SMS-Spende oder auch über den WhatsApp Channel
  • Virtuelle Veranstaltungen, wie Gaming, Vorträge, Diskussionen
  • SEO, Suchmaschinenoptimierung/Search Engine Optimization für Suchmaschinen wie Google
  • Fundraising und Spendenverwaltung über Dein eigenes CRM
  • Fundraising über eigene Apps
  • Spenden per Sprachbefehl (z.B. Amazon Alexa)

Warum ist digitales Fundraising so wichtig?

Die Digitalisierung nimmt an Geschwindigkeit zu und das macht sich in unser aller Leben bemerkbar. Banking wird zumeist online abgewickelt. Vieles geht über E-Mails und nicht mehr per Post. Es gibt für alles eine App, die man sich herunterladen kann. Dies ist eine Entwicklung, der sich auch die NGO-Branche nicht entziehen kann, auch wenn die größte Spendergruppe über 70 Jahren* ist. Doch diese Gruppe, die bisher aus der Nachkriegsgeneration bestand, wird zunehmend aus Babyboomern bestehen. Die Nachkriegsgeneration war großteils wenig digitalisiert. Die Babyboomer hingegen, vor allem geprägt durch die zunehmende Digitalisierung im Beruf, besitzen Smartphones, nutzen WhatsApp, betreiben Online-Banking und Online-Shopping – sind also durchaus digitalisiert. Die zweitgrößte Spendengruppe ist 50-70 Jahre alt* und besteht somit aus Babyboomern und Generation X, für die Digitalisierung ebenso relevant ist. Eine Spendergruppe, die 2023 gewachsen ist, ist die der 30-39-Jährigen* – die Millennials – eine Gruppe, für die Digitalisierung hochrelevant ist. 

Und das zeigt auch eine Studie der Bitkom. Bereits 2021 erfuhren ein Viertel der Spender*innen im Internet von den entsprechenden Möglichkeiten. Unter den 16-29-Jährigen wurden sogar 35 Prozent online aufmerksam. 

Diese Zahlen zeigen, dass es für Organisationen sehr wichtig ist, digitales Fundraising zu betreiben und so zukünftige Generationen von sich zu überzeugen. Organisationen müssen diese Generationen dort abholen, wo sie sich überwiegend aufhalten – in der digitalen Welt.

Welche Zahlungsarten solltest Du für digitales Fundraising anbieten?

Digitale Spendenmöglichkeiten bringen auch weitere Zahlungsweisen mit sich. Natürlich werden auch viele Menschen noch per Überweisung oder Lastschrift spenden. Allerdings solltest Du auch folgende Zahlungsweisen anbieten:

  • PayPal
  • Kreditkarte
  • Apple Pay und Google Pay
  • Klarna
Wichtig im digitalen Fundraising ist es, verschiedene Zahlungsweisen anzubieten, wie Wallet Payments, Kreditkarte, PayPal, etc.

Wie kannst Du den Erfolg Deiner digitalen Fundraising Maßnahmen prüfen?

In einem Content Management System hast Du die Möglichkeit, einige KPIs wie Spendenvolumen, Spendenhöhe, Anzahl der Spenden, etc. abzufragen. Ein CRM oder auch E-Mail Marketing Programm lässt es meist auch zu, Öffnungsraten, Klickraten, etc. einzusehen. Den Erfolg Deiner Website, prüfst Du am besten über Systeme wie Google Analytics, Sistrix, etc. Um spezielle Maßnahmen im Nachhinein besser überprüfen zu können, kannst Du auch Parameter an URLs hängen. 

Folgende KPIs können Dir helfen:

  • Spendenvolumen
  • Spendenhöhe
  • Spendenfrequenz
  • Anzahl Dauerspenden
  • Anzahl Neuspender*innen
  • Abwanderungsrate Spender*innen
  • Website-Traffic
  • Conversion-Rate
  • E-Mail-Öffnungsrate
  • E-Mail-Klickrate

Im folgenden Artikel erfährst Du mehr über KPIs für Non-Profits.

Was ist eine Fundraising Plattform?

Eine Fundraising Plattform ist in der Regel eine Online-Plattform, über die Nutzer*innen – von Einzelpersonen über Gruppen bis hin zu Organisationenöffentliche Spendenkampagnen erstellen und verwalten können. Über diese Plattformen können Kampagnenseiten erstellt, Spenden über verschiedene Zahlungsmethoden gesammelt und Kampagnen über Social Media verbreitet werden.

Was ist eine Fundraising Software?

Eine Fundraising-Software hingegen ist umfassender und in der Regel auf die Bedürfnisse von Non-Profit-Organisationen zugeschnitten. Mit diesen Software-Lösungen können Organisationen nicht nur digitales Fundraising betreiben, sondern auch Spendendaten verwalten, ihre Spender*innenkommunikation durch E-Mail-Marketing verbessern, Analysen erstellen und KPIs überwachen. Außerdem können meist auch interne Prozesse optimiert und automatisiert werden. 

Du benötigst eine kostenlose Fundraising Software?

Starte jetzt mit der FundraisingBox – ganz ohne Fixkosten. Du startest kostenlos mit zahlreichen Features vom Spendenformular über Spendenaktionen bis hin zu QR-Codes und Spendenbarometern. Außerdem erhältst Du noch 200 Freikontakte für das FundraisingBox CRM und kannst erst einmal die Funktionalitäten inklusive Automatisierungen testen. Jetzt informieren!

Speichern
Nach oben
Findest Du diesen Artikel hilfreich?