9 Tipps: Spenderbindung - so geht’s

Von der ersten Spende zu Botschafter*innen Deiner Organisation

 

Im letzten Teil haben wir Dir erklärt, wie Du Neuspender*innen gewinnen kannst. Nun wollen wir Dir erklären, wie Du diese an Deine Organisation binden und eine authentische Spenderbeziehung aufbauen kannst.

Die Spenderbindung im Fundraising ist ein kontinuierlicher Prozess. Wenn Du es schaffst Einmalspender*innen zu regelmäßigen Spender*innen zu machen, kannst Du so zur finanziellen Stabilität Deiner Organisation und somit auch zur Erfüllung Deiner Mission beitragen.

 

#1 Wertschätzung zeigen

Direkt nach der Spende ist es wichtig, Deinen Spender*innen Anerkennung und Wertschätzung für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen in Deine Organisation entgegenzubringen. Für Online-Spenden kannst Du in vielen Systemen einstellen, dass Deine Spender*innen automatisch direkt nach einer Spende eine Danke-Mail erhalten. Dafür solltest Du die E-Mail Adresse als Pflichtfeld einstellen. Wenn Du mit Variablen arbeitest und z.B. Vor- und Nachname als Pflichtfelder einstellst, kannst Du Deine Spender*innen auch direkt persönlich ansprechen. 

Ein Dank nach einer Spende per Überweisung ist da schon schwieriger, da Du keine Adressdaten vom Bankinstitut übermittelt bekommst. Daher ist es für die Bindung zu Deinen Spender*innen auf jeden Fall von Vorteil, Spender*innen in Dein Online-Spendenformular zu leiten. Dort kannst Du viele verschiedene Zahlungsmöglichkeiten anbieten: Lastschrift, PayPal, Klarna, Google Pay, Apple Pay,… Und Du kannst zusätzliche Pflichtfelder abfragen, wie E-Mail oder postalische Adresse. Allerdings solltest Du nicht zu viele Daten als Pflichtfelder abfragen, da das die Hürde, eine Spende abzuschließen, vergrößert.

FundraisingBox Insight: In unseren Spendenformularen kannst Du auch alle oben genannten Zahlungsdienstleister anbieten. Außerdem kannst Du ganz automatisch Dankesmails versenden lassen und Deine Mails mit Variablen ganz einfach persönlich gestalten.

Vergiss nicht, Dich bei Deinen Spender*innen zu bedanken. Dieser Dank kann die Bindung zu Spender*innen verstärken.

Danke-Mail und jetzt?

 

#2 Transparenz zeigen

Überzeuge Deine Spender*innen, indem Du offen mit Finanzinformationen umgehst: Wie viel Prozent der Spende kommen im Projekt an? Für was fallen weitere Kosten an und warum?

So zeigst Du Deinen Unterstützer*innen, dass Du verantwortungsbewusst mit den finanziellen Mitteln umgehst, die Deiner Organisation für die Erfüllung Deiner Mission anvertraut wurden.

Auf der Erfolgsseite nach Abschluss der Spende, kannst Du zum Beispiel genau diese Informationen mit einer kleinen Grafik darstellen. Außerdem kannst Du Geschichten aus erfolgreich abgeschlossenen oder immer noch laufenden Projekten erzählen. So zeigst Du Deinen Unterstützer*innen, dass ihre Spende wirkt und baust weiteres Vertrauen und Interesse auf.

 

#3 Regelmäßige Kommunikation

Newsletteranmeldung

Motiviere Deine Erstspender*innen dazu, sich zu Deinem Newsletter anzumelden. Es kann hilfreich sein, nicht von einem Newsletter zu sprechen, denn viele Menschen erhalten bereits so viele davon, dass sie sich nicht unbedingt zum nächsten anmelden wollen. So kannst Du Deine Anmeldung zum Beispiel anteasern: “Du möchtest informiert bleiben? Wir schicken Dir regelmäßig zweimal im Monat Updates zu Projekten und erzählen Dir, was Deine Spende bewirkt. Jetzt anmelden!”

Wichtig ist es, Deinen Unterstützer*innen im Teaser Deiner Anmeldung folgende Informationen mitzugeben: 

  • Wie oft wird der Newsletter versendet?
  • Welche Themen enthält der Newsletter?
  • Welchen Mehrwert haben Deine Spender*innen, wenn sie sich anmelden?

Durch das regelmäßige Empfangen von Newslettern vergessen Dich Deine Erstspender*innen nicht und spenden unter Umständen auch das nächste Mal für Dich –  oder werden auf anderem Wege aktiv für Deine Organisation. 

Newsletter gestalten

Nun musst Du im Newsletter mit spannenden Inhalten überzeugen, die vor allem für Deine Abonnent*innen einen Mehrwert bieten. Begeistere mit einer guten Mischung aus Geschichten aus Deiner Organisation, Projektupdates, Spendenaufrufen und einfachen Tipps und Informationen.

Geschichten erzählen

Erzähle Geschichten aus Deiner Organisation – am besten auch Geschichten von erfolgreichen Projekten und nicht nur Bedarfsgeschichten, die Notlagen aufzeigen. Spender*innen wollen wissen, dass ihre Spende ankommt und sie Positives bewirken können. Jeden Tag werden wir von zu vielen negativen Nachrichten überflutet, da ist eine positive Geschichte, in der man selbst mit seiner Spende helfen konnte oder helfen kann, eine willkommene Abwechslung.

Mehrwert bieten

Mit Service Content, also beispielsweise Tipps zu bestimmten Themen, kannst Du Spender*innen einen absoluten Mehrwert bieten und auch einen Grund, Deinen Newsletter überhaupt zu abonnieren. Außerdem kannst Du mit Basis-Content, wie “Was ist der Klimawandel” interessante Informationen zu Themen geben, mit denen Du Dich gut auskennst.

Newsletter für verschiedene Interessen

Du kannst beispielsweise für ein bestimmtes Projekt eine eigene Newsletter-Strecke aufbauen. Spender*innen des Projekts kannst Du dann regelmäßige Updates geben, was Deine Organisation in diesem Projekt bereits erreicht hat. So kannst Du auch zu weiteren Spenden aufrufen: “Wir benötigen nur noch xy Euro, um das Projekt weiter voranzubringen und noch mehr Menschen zu helfen.” Verschiedene Strecken sind aber natürlich eine Frage der zur Verfügung stehenden Ressourcen. 

Spannende Umfragen

Umfragen können ein sehr spannendes Element sein und auch die Öffnungsrate für Deine Newsletter erhöhen. Wähle dafür allgemeine Themen: “Was meinst Du, wie viele Tierarten gibt es noch?” Und gib die Antwort ganz einfach im nächsten Newsletter. Am besten ist es natürlich, wenn Du zusätzlich ein Projekt aus Deiner Organisation dazu vorstellen und mehr Informationen zum Thema anbieten kannst.

Kommuniziere regelmäßig mit Deinen Spender*innen und versuche sie für Deinen Newsletter zu gewinnen.

#4 Ehrenamtliches Engagement

Sich ehrenamtlich zu engagieren ist vor allem für Menschen, die selbst nicht viel Geld haben und dennoch helfen wollen, eine schöne Art zu Geben. Denn klar ist, auch für eine Zweitspende müssen die finanziellen Mittel da sein. Motiviere Deine Unterstützer*innen auf andere Weise zu helfen: Zeit spenden! Vielleicht gibt es in Deiner Organisation Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren oder Aktionen zu starten, um anderen zu helfen, z.B. eine Müllsammelaktion. So bindest Du Unterstützer*innen an Deine Organisation und wenn eine Spende wieder möglich ist, denken sie ganz bestimmt an Dich.

 

#5 Anpassungsfähig und vielfältig sein 

Deine Unterstützer*innen sind sehr individuell und vielfältig. Dieser Vielfalt kannst Du nur mit Anpassungsfähigkeit begegnen. Gehe auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche Deiner Spender*innen ein. Biete verschiedene Zahlungsmöglichkeiten, aber auch verschiedene Spendenmöglichkeiten an:

  • Einzelspende
  • Dauerspende und verschiedenen Rhythmen wie monatlich, viertel-, halbjährlich oder jährlich
  • thematische Projektspenden
  • Patenschaften
  • Mitgliedschaften
  • Spendenaktionen
  • Spendenshop
  • Geschenkspende
  • Ehrenamt
  • Sachspenden (wenn das für Deine Organisation möglich ist aufgrund des hohen Koordinationsaufwands)

So ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass für alle Unterstützer*innen das richtige Spendenprodukt dabei ist.

FundraisingBox Insight: Die Spendenformulare der FundraisingBox bieten Dir die Möglichkeit, Einzel-, Dauerspenden, Patenschaften, Mitgliedschaften und vieles mehr anzubieten. Außerdem hast Du die Wahl aus allen oben genannten Zahlungsrhythmen. In nur wenigen Schritten kannst Du zudem die Geschenkspende-Funktion aktivieren. So können Deine Spender*innen Spenden, Patenschaften, etc. auch verschenken. Außerdem erhältst Du mit unserem Multi-Channel-Fundraising neben Spendenformularen auch Spendenaktionen, mit denen Deine Unterstützer*innen selbst zu Botschafter*innen Deiner Organisation werden und selbst Spendenaktionen starten können. Und auch die Einbindung von Spendenformularen und Spendenaktionen auf Deiner Website ist dank eines Einbettungscodes kinderleicht.

 

#6 Personalisierte Kommunikation

Sprich Deine Unterstützer*innen persönlich an. Das lässt sich in vielen Tools ganz einfach umsetzen. Wie oben bereits beschrieben, kannst Du für Dankesmails ganz einfach Variablen verwenden. So kannst Du standardisierte E-Mails z.B. mit einer persönlichen Anrede gestalten.

Außerdem kannst du Variablen auch in vielen Programmen im Betreff einsetzen. So stechen E-Mails im Postfach Deiner Unterstützer*innen meistens noch einmal mehr heraus: 

  • “Danke für Deine Spende, Anna!”
  • “Willst Du mit uns die Welt verbessern, Anna?”
  • “Anna, werde jetzt aktiv!”

 

# 7 Events für Deine Unterstützer*innen

Lasse Deine Spender*innen Deine Organisation und vor allem die Menschen hinter der Organisation kennenlernen. Das schafft Vertrauen und Nahbarkeit. Das muss nicht direkt ein persönliches Event sein, das auch sehr kostspielig ist. Biete Online-Veranstaltungen an, Vorträge oder Diskussionen zu spannenden Themen, die Deinen Unterstützer*innen einen Mehrwert geben.

 

#8 Feedback einholen

Hole Feedback bei Deinen Unterstützer*innen ein – und setze dieses auch um. Du kannst eine große Spenderumfrage aufsetzen. Du kannst aber auch ganz einfach eine Umfrage in Social Media oder ein kleines Survey über den Newsletter starten. Halte Deine Umfrage kurz mit nur wenigen wichtigen Fragen. Kommuniziere Deinen Spender*innen, wie wichtig ihr Feedback ist und zeige, wie Du das Feedback umgesetzt hast.

 

#9 Spenderbindung messen

Wie gut Deine Maßnahmen zur Spenderbindung funktionieren, kannst Du anhand folgender Zahlen prüfen: 

  • Spender*innen-Lebenszeitwert (Donor Lifetime Value)
  • Abwanderungsrate (Churn Rate)
  • Geschätzte Spender*innen-Lebenszeit (Estimated Donor Lifetime)
  • Spender*innen-Bindungsrate (Donor Retention Rate)
  • Spendenerhaltungsrate (Donation Retention Rate)
  • Spendenhäufigkeit (Donation Frequency)

Erfahre in diesem Artikel mehr über diese Metriken und wie Du sie berechnest.

Wichtig ist auch nachvollziehen zu können, welche Kanäle (Website, Newsletter, Blog, Social Media) Deine Unterstützer*innen zu einer Spende überzeugt haben. Hierzu bekommst Du beispielsweise in Google Analytics über den Multi-Channel-Trichter Daten. So kannst Du ganz genau sehen, welche Deiner Kanäle Spender*innen genutzt haben und über welcher der letzte vor Abschluss der Spende war. Das gibt Dir Aufschluss darüber, wie effizient welche Kanäle für Deine Conversion Rate sind.

FundraisingBox Insight: Auch in der FundraisingBOx erhältst Du wichtige KPIs zu Spendenvolumen, neue und beendete Dauerspenden, etc. und kannst so auch schon einige Rückschlüsse ziehen und Maßnahmen einleiten oder anpassen.

 

 

Im nächsten Teil verraten wir Dir, wie Du Deine Spenderdaten anreichern und mehr über Deine Spender*innen für eine persönlichere Kommunikation erfahren kannst.

Wenn Du mehr über unsere Produkte erfahren möchtest, dann schau einfach auf unserer Website vorbei und informiere Dich über unsere Produkte. 

 

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